Archive for Februar, 2008

Trasse der Marodie

Montag, Februar 18th, 2008

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Die Story dazu gibts im Totterblotschen!

Gute Nacht, Solingen

Samstag, Februar 16th, 2008

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Du kannst so schön sein, wenn Du willst…

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…und Paulus es auch gut meint.

Herzlichen Glückwunsch HGW!

Freitag, Februar 15th, 2008

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Liebes Solinger Urgestein 🙂

(Das ist natürlich keine Anspielung auf Dein Alter, welches ich hier nicht verraten werde!). Ich schenke Dir einen freien Papa-Freitag für Ulli und natürlich habe ich für Dich die Sonne engagiert!

Ich liebe Dein Stadtgeflüster, das laute und das leise und Deine Politik 🙂

Eigentlich darf sich ja das Geburtstagskind was wünschen, aber ich wünsche mir, mit Dir gemeinsam das neue Rathaus fotografisch zu eröffnen.

Ansonsten wünsche ich Dir eine tolle Party, tolle Leute, und noch viele gesunde Jahre, die Zähigkeit eines Juppi Heesters und die die Unversehrtheit dieser alten Kasse, die hoffentlich immer gefüllt sein wird und sogar ein schweres Feuer überstanden hat, als wäre nichts gesehen…Schließlich wollen wir den Totterblotschen noch viele Jahre lesen!

Zur Feier des Tages erlaube ich an dieser Stelle auch einmal Kommentare. Allerdings ausschließlich für gute Wünsche!

Der einzige Zeuge

Montag, Februar 11th, 2008

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Der Regen war grau und grausam. Der kleine Traktor hatte das ganze Elend mit angesehen. Man hat versucht, ihn abzudecken, aber das Scheppern war unübehörbar, als der Hahn seinen Flügel und sein Leben verlor. Nun standen und lagen sie beide da. Begossen im Regen.

Le coq est mort

Sonntag, Februar 10th, 2008

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Tot isser. Da lag er. Zerdeppert und allein gelassen auf einer Bank. Mitten im Solinger Regenwald. Fast schon unpassend, die trügerisch-romantische Regenidylle um ihn herum. Plastikhühner haben auch bei Regen keine Chance.

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/7850

Mittwoch, Februar 6th, 2008

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Ich brauche Frühling.

Keinwetter-Tag

Mittwoch, Februar 6th, 2008

Another-no-weather-day in soulingen…kleiner Anglizismus am Rand.

Grad hagelt es auf unser Veluxfenster. Noch sehe ich durch den Regen die blaue Turmhotel-Werbung. Ich habe Sorge um die Silouhette der Stadt, wenn ich an Karstadt denke…um den letzten großen „allrounder“ in Solingen und ich bin in Gedanken bei denen, die dort jetzt noch ihre Brötchen verdienen … als wollte das Wetter sich solidarisch zeigen…

Putsch-Politik

Montag, Februar 4th, 2008

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Jetzt wirds richtig spannend. Die Putsch ist, wie der Name schon sagt, politisch. Parteilos-politisch. Diese Erkenntnis kommt gar nicht von mir, sondern Hans-Georg Wenke brachte mich drauf und er hat verdammt recht. Schade, dass mir die Erkenntnis nicht selber gekommen ist, aber von hier aus nochmal ein herzlicher Dank rüber an

 www.solingen-internet.de .

Langsam macht mir der Blog hier Spaß. Und weil ich so politisch parteilos bin, kann ich mir aus all der Politik das Beste raussuchen und parteifreundlos über alles andere herziehen, ohne mir damit Feinde im eigenen Lager zu machen und nach aussen hin das vertreten, was nicht vorher in irgend einer OV-Sitzung vorher für mich abgestimmt wurde, was ich zu vertreten habe.

Mein Lieblingsthema ist die Bildungspolitik. So viel unfähige Politik auf Kosten unserer Kinder macht mich zuweilen hilflos. Umso mehr freute ich mich, als kürzlich das Thema im Online-Forum des Solinger Tageblattes auftauchte. Leider mußte ich feststellen, dass ich offenbar die einzige bin, die dieses Thema interessiert. Und frei nach dem Motto: “Traue keinem Zitat, welches Du nicht selber aus dem Zusammenhang gerissen hast” (Johannes Rau) wurde dann auch glatt ein frei gewählter Bruchteil meines Beitrags im Tageblatt veröffentlicht. Schade eigentlich, was ich wirklich zu sagen hatte, blieb ungelesen.Daher kompiere ich an dieser Stelle mein damaliges Online-Posting noch einmal in voller Länge hier hinein:

Ja, vor allem die Ganztagskinder bleiben auf der Strecke. Und zwar auf ganzer Linie. Haben sie einen schlechten Tag und schaffen ihre Aufgaben in der vorgesehenen Zeit nicht, dann müssen sie es machen, während die anderen Kinder bereits spielen. Hinzu kommt, dass Kinder – ob reif genug oder nicht – in die Schule gehen MÜSSEN (und nicht erst mit 7 eingeschult werden können). Diese Spätentwickler (die keineswegs dumm sind) haben auf ganzer Linie Pech und werden auch noch mit dem dreifachen Stress geplagt. Sie haben im Anschluss an die OGATA oft noch Logopädie, Ergopädie oder sonstige Therapien die dafür sorgen sollen, dass sie zeitig genug ins System passen und ja die Schubladen schnell gefüllt werden können. Hier setzt dann die Fördermaschinerie ein, ohne Rücksicht darauf, dass vielleicht einfach ein Jahr Zeit, ein Jahr länger spielen, ein Jahr “wachsen dürfen” viele Kosten, viel Stress (vor allem für das Kind), viele Versagensgefühle, viel Einsatz hätte verhindert werden können. Aber wer hört schon auf die Eltern? Dafür haben wir Testverfahren und Eingangsuntersuchungen und vor allem die schlaue Bildungsministerin. Labern und theoretisieren, fördern und testen anstatt zuhören, ganzheitlich betrachten, wachsen und gedeihen lassen. Horte schließen und Umfelder zerstören. Mensen statt Kuschelecken. Das System wird bedient, der (kleine) Mensch mit seinen Eigenarten wird übersehen. Seine Fähigkeiten werden nicht wahrgenommen, wohl aber seine Defizite. Vor gut einem Jahr starb Johannes Rau. Er, der wie kaum ein andere von einem neuen Bildungssystem geträumt hat und noch so viel zu sagen gehabt hätte sagte: “Wenn eine neue Bildungsreform gelingen soll, dann muss am Anfang ein ganzheitliches Verständnis von Bildung stehen. Der Mensch besteht aus mehr als Kopf und Verstand. Bildung ist Persönlichkeitsentwicklung. Da geht es um Geist und Gefühl, um Körper und Seele.” Geist und Gefühl, Körper und Seele. Was finden wir davon heute noch? Mit Glück in einzelnen, engagierten Lehrern und Ganztagsbetreuern. Aber das reicht nicht. Dabei wäre es manchmal so einfach, anstatt eines teuren Förderkonzeptes einfach mal einen Kuschelraum, eine Rückzugsmöglichkeit, eine Entspannungsoase zu schaffen. Aber wo Wirtschaftlichkeit anfängt, hört die Menschlichkeit auf. Und unsere Kinder zahlen den Preis dafür. Es ist schön, das an dieser Stelle schreiben zu können. Das Thema bewegt mich grade sehr, denn ich habe so ein Kind, was nichts anderes dringeder gebraucht hätte, als ein Jahr mehr Zeit. Zeit zum wachsen, Zeit zum gedeihen, Zeit zum reifen. Und ab und an im Ganztag mal einen Ort der Stille. Zum Kräfte tanken. Ein Kissen, ein Sofa, ein Lied…. Statt dessen hat er ein Rudel engagierter Therapeuten und täglich Bauchschmerzen (ohne Ursache!?). Ich wünschte, ich hätte einmal die Chance, unsere Landesbildungsministerin eine kurze Weile an seinem Stress teilhaben zu lassen. Was ist das für eine Mutter von 5 Kindern, die das kalt läßt? Mir tut das weh – jeden Tag.

Mehr bleibt mir dazu wohl nicht zu sagen. Man kann über Rau streiten. Für mich starb er viel zu früh. Seinen Traum von einer neuen Bildungspolitik träume ich weiter und ich werde nicht müde, daran zu glauben und zu arbeiten, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

Franz-pennt-House – oder: was Solingen nicht braucht

Sonntag, Februar 3rd, 2008

torzurmitte.jpgVorgestern noch war klar was Solingen braucht: Wetter. Nun ist es da, das Wetter. Hell, freudig, verschneit, klar und sonnig präsentiert sich das Solingen-Wetter von der besten Seite. Nur eins will einfach nicht schöner werden: Das Franz-pennt-House. Das „Tor zur Mitte“ oder – wie der Titel vermuten läßt: auch MEIN Tor zur Mitte, sieht auch bei Nacht und Schnee immer noch aus wie eine graue, große Mogelpackung. Auch das PC-gesteuerte Bild vor der Baustelle macht Politik und verspricht, was es nicht halten kann. Das hier ist nicht Berlin. Wir brauchen keine „neue Mitte“. Aber es ist so typisch für Solingen. Mit den großen Hunden pitorzurmitte2.jpgnkeln, aber das Bein nicht hochkriegen. Was das alles soll? Ich wüßte es gerne, denn da wir uns Solingen ja jetzt schon nicht mehr leisten können und sparen und schmälern, fusionieren, schlanke Verwaltung konstruieren, Synergieeffekte schaffen etc. werden wir sowieso bald von Wuppertal aus regiert. Wenn nicht, sollten wir bei solchen Auf-Pump-Expansionen überlegen, ob nicht nach dem Karstadtabriss eine Zusammenlegung mit dem Weyersberg anzudenken wäre. Dann könnten wir auch noch einen Flughafen bauen. Aber ToiToi – wenigstens eine Toilette haben wir schon. Das Ding wird dann später als Sparmaßnahme einfach reingetragen und zur Besuchertoilette umfunktioniert. 

Solingen braucht Wetter

Sonntag, Februar 3rd, 2008

Das schlimmste an dieser Stadt ist das Wetter. Das bergische Tief und der ewige Dunstpott kann einem manchmal ganz schön das Objektiv ruinieren. Wohl dem, der ein warmes und trockenes Auto hat. Dem Wetter zum Trotz, trotz des Wetters oder auch Trotzwetter.  Es findet sich auch hier Schönes.Hintenmeiswinkel Und auch wenn ich den Karnveal für die Pflegeversicherung streichen würde isses doch schön, dass der Wettergott wenigstens für die Jecken Schnee und Sonne geschickt hat und die Hupfdohlen sich nun nicht alle ´ne Lungenentzündung holen, wenn sie mit den dünnen Strumpfhosen und den albernen Perücken zu schrägem Ufftatta hüpfen.